Freitag, 11. März 2005

drehbuch meines lebens

Ich mache also die Augen zu. „Und nicht lünkern“ sagt er noch. Keine Panik, mach ich nicht! Wo ich doch so gerne überrascht werde. Ich hör’ die Autotür zuknallen und dann raschelt irgendwas. „Hab nicht mehr geschafft es einzupacken“ meint er entschuldigend. Na jetzt gib schon her! „OK, jetzt kannst die Augen auf machen“. Mach ich. In seinen Händen liegt jenes Buch aus längst vergangenen Kindertagen, von dem ich geglaubt hatte es niemals wieder zu sehen. Ich kann nicht fassen, dass er sich das gemerkt hat! Staunend schaue ich ein paar Mal zwischen dem Buch und seinem grinsenden Gesicht hin und her. „Und?“ fragt er, als ob meine Reaktion nicht offensichtlich wäre. Ich falle ihm um den Hals, nein, genau genommen springe ich. Umarme ihn so fest ich kann, etwas länger als die Situation gebietet. Ein kleines Schluchzen kann ich nicht unterdrücken. Hab halt nah am Wasser gebaut. Einen Moment lang kann er’s nicht deuten, dann lacht er. Nicht über mich.

Als er mich vor meiner Haustür absetzt hab ich endlich meine Sprache wieder gefunden und danke ihm. Er grinst nur sein Grinsen. So typisch. Sieht so aus als würde er noch etwas sagen wollen. Da er’s nicht tut steige ich aus. Ich bin schon fast an der Haustür, da ruft er mir nach.
Ich solle stehen bleiben.
Es hat angefangen zu schneien. Was los ist will ich fragen, brauche das aber gar nicht. „Würdest Du noch mal die Augen schließen?“ Wieso nicht? Ich horche ob noch was raschelt aber da raschelt nichts. Und plötzlich habe ich seine Lippen auf meinen


warum kann ich nicht mein eigenes leben schreiben?

Donnerstag, 24. Februar 2005

meine gute tat

war am freitag in düsseldorf unterwegs und musste zum geldautomaten. direkt neben selbigem hatte sich ein älterer mann mit decke und obligatorischer mütze zum geld-rein-werfen ein lager bereitet.
ich geh also an ihm vorbei und er sagt zu mir "sie haben aber wirklich schöne haare!" ich bedanke mich artig und hol mein geld ab. dann macht er mir noch mehrere komplimente und ich bin so eingelullert, dass ich ihm etwas kleingeld gebe. er verabschiedet mich mit "tschüß schätzchen und danke nochmal".
die belohnung für diese gute tat folgte auf dem fusse!
direkt danach sind wir nämlich bei einer bekannten sandwich-kette eingekehrt, wo die kassiererin mir 2 euro zuviel wieder gab.
gutes geschäft für mich! werd jetzt wohl öfter leuten was in den hut schmeißen.
kann man aber auch anders sehen: jetzt muss ich schon leute bezahlen, damit sie nette sachen zu mir sagen...

Samstag, 19. Februar 2005

ich liebe diese frau!!

komme gerade vollkommen fertig von der arbeit nach hause und hab sowieso nen hals auf die ganze welt. und was passiert?
die liebste mitbewohnerin aka beste freundin macht mir die tür auf und empfängt mich mit nem kalten pils!

Donnerstag, 10. Februar 2005

ein hoch auf fertig-lebensmittel

heute im test:
eine apfelpfannekuchenfertigmischung ("äpfel schon enthalten") einer bekannten, nicht näher genannten marke.
prädikat: würg
fazit: wenn ich zu blöd bin die dinger selber zu machen verdien ich es wohl nicht besser...

Dienstag, 8. Februar 2005

armer deutschland!

folgenden gesprächsfetzen gerade in der u-bahn aufgeschnappt:
"ey isch krisch in deutsch ein 2 aldää!"
ich lass' das mal kommentarlos so stehen...

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